Eine Heilpraktikerbehandlung unterscheidet sich vor allem in der Vorgehensweise von einer schulmedizinischen Behandlung. So werden bei einem Heilpraktiker natürliche, mild wirkende Arzneien ohne schädliche Nebenwirkungen verabreicht. Zudem beziehen Heilpraktiker bei der Behandlung ihrer Patienten nicht nur die Beschwerden in ihre Therapie ein, sondern auch die geistige und seelische Gesamtheit. Wer schon einmal bei einem Heilpraktiker war, weiß dass ein Termin mit diesem ca. zwischen 30 und 60 min dauern kann. Nur so kann ein Heilpraktiker intensiv auf die Probleme der Patienten eingehen. Im Fernstudium „Heilpraktiker mit zusätzlicher Fachrichtung" gibt es für Studierende die Möglichkeit, weitere Ausbildungsaspekte mit in den Beruf aufzunehmen. Derzeit sind in Deutschland fünf zusätzliche Fachrichtungen kombinierbar. Zur Auswahl stehen Akupunktur, Ernährungsberatung/Ernährungsmedizin, Heilpflanzenkunde, klassische Homöopathie, Psychotherapie und Sportmedizin.
Zielgruppe des Fernstudiums „Heilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung":
Menschen, die
- an der Naturheilkunde interessiert sind und sich mit einer eigenen Heilpraktikerpraxis selbstständig machen möchten,
- bereits in therapeutischen Verfahren ausgebildet sind und eine Therapieerlaubnis benötigen,
- eine Erweiterung ihrer beruflichen Perspektive anstreben und schon in einem Beruf aus dem Gesundheitswesen tätig sind.
Kursziele des Fernstudiums „Heilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung":
Das Ziel des Fernkurses „Heilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung" ist es, umfassende Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers sowie über die allgemeine und spezielle Krankheitslehre zu vermitteln. Des Weiteren wird die Praxis der notwendigen Vorgehensweisen und Untersuchungsmethoden erlernt, um Erkrankungen diagnostizieren zu können. Hierbei helfen eingehende Kenntnisse über die Aussagen der Labordiagnostik, die ebenfalls ein Teil der Ausbildung sind. Die allgemeine Infektionslehre und der spezifische Ablauf spezieller Infektionserkrankungen gehören ebenso zum Ziel der Ausbildung. Darüber hinaus erfahren die Kursteilnehmer, welche Infektionserkrankungen eine amtsärztliche Meldepflicht und/oder ein Verbot mit sich bringen. Um eine Praxis nach der Ausbildung betreiben zu können, gehören Kenntnisse über hygienische Maßnahmen und spezielle gesetzliche Grundlagen in der therapeutischen Arbeit zum Studium. Verschiedene Injektionstechniken sowie Erste-Hilfe-Anwendungen und lebensrettende Sofortmaßnahmen sind ebenso Ziel der Ausbildung. Wichtige Grundlagen der Ernährungslehre sowie Grundlagen und Grenzen von Naturheilverfahren werden ebenfalls vermittelt. Durch eine Kombination der Heilpraktikerausbildung mit verschiedenen zusätzlichen Fachrichtungen erhalten Sie darüber hinaus die Möglichkeit, nach Bestehen der Prüfung direkt in die praktische therapeutische Arbeit einzusteigen.
Tipp: Studieren am BTB!
Dieses Fernstudium wird angeboten vom Bildungswerk für therapeutische Berufe (BTB). Sie profitieren bei diesem Anbieter von einer Spezialisierung auf therapeutische Berufe, über 25-jähriger Erfahrung im Fernunterricht und einer 24-monatigen kostenlosen Nachbetreuung. Den umfangreichen Studienführer erhalten Sie gratis und unverbindlich hier:
Studieninformationen im Überblick:
Teilnahmevoraussetzungen: Für die Zulassung zum Fernstudium „Heilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung" benötigen Sie keine besonderen Vorkenntnisse. Um für die amtsärztliche Prüfung zugelassen zu werden, muss ein Mindestalter von 25 Jahren vorliegen. Darüber hinaus werden ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Hauptschulabschluss und eine ausreichend körperliche und geistige Gesundheit vorausgesetzt.
Studienbeginn: Sie können Ihr Fernstudium jederzeit aufnehmen.
Studiendauer: Dieser Fernkurs dauert in der Regel 24 Monate, wenn Sie pro Woche etwa acht Stunden für das Lernen aufwenden. Bei vielen Fernlehrinstituten kann diese Regelstudiendauer um einige Monate verlängert werden, ohne dass weitere Kosten entstehen. Sie können natürlich auch schneller vorangehen und das Lehrgangsziel in einer kürzeren Zeitspanne erreichen. Zusätzlich einplanen sollten Sie ein praktisches Wochenendseminar und vier Sonntage mit jeweils vier Vorlesungen.
Probestudium: Bei den meisten Anbietern können Sie ein Probestudium mit einer Dauer von vier Wochen absolvieren. Sie haben so die Möglichkeit, sich mit den Studienunterlagen vertraut zu machen und Ihren Fernlehrer kennen zu lernen, bevor Sie sich endgültig entscheiden.
Ihr Studienabschluss:
Sobald Sie alle Einsendeaufgaben eingesandt und damit Ihre erworbenen Kenntnisse nachgewiesen haben, erhalten Sie vom Lehrinstitut das Abschlusszeugnis „Heilpraktiker(in) (HP-Vorbereitung mit zusätzlicher Fachrichtung)". Es dient als anerkannter Nachweis, dass Sie diesen Fernkurs erfolgreich bestanden haben. Nach erfolgreichem Ablegen der amtsärztlichen Prüfung dürfen Sie die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker" führen. Dieser Fernkurs wurde von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht geprüft und zugelassen.
Die wichtigsten Lehrgangsinhalte des Fernstudiums
„Heilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung":
I. Lernbereich „Anatomie und Physiologie"
- Zell-/Gewebelehre
- Knochen-/Muskellehre
- Anatomie und Physiologie des Atmungssystems, Herz- u. Kreislaufsystems, des Blutes- und des Lymphsystems, des Verdauungssystems, der Bauchspeicheldrüse, der Leber und Galle, des Urogenitalsystems, des Hormonsystem, des Nervensystems und der Sinnesorgane
II. Lernbereich „Grundlagen der Naturheilverfahren":
- Akupunktur
- Bachblütentherapie
- Biochemie
- Enzymtherapie
- Ernährungslehre
- Heilpflanzenkunde
- Homöopathie
- Neuraltherapie
- physikalische Therapien
III. Lernbereich „Vorbereitung zur Krankheitslehre":
- Erste Hilfe
- allgemeine Pathologie
- Laborkunde
- Anamnese- und Untersuchungsmethoden
- Hygiene
- allgemeine Infektionslehre
IV. Lernbereich „Krankheitslehre":
- Orthopädie
- Erkrankungen von Herz, Kreislauf, Blut und Gefäßen, Atmungs-, Verdauungs-Hormon- und Nervensystem, Harnorgane, Sinnesorgane
- Psychiatrie
- Infektionskrankheiten
V. Lernbereich „Gesetzes- und Berufskunde":
- Heilpraktikergesetz
- Infektionsschutz- und Arzneimittelgesetz
- weitere Verordnungen
- allgemeine und spezielle Berufskunde
VI. Seminare
- Wochenendseminar: Anamneseerhebung, Blutdruckmessung, Palpation, Auskulation, Perkussion, neurologische Untersuchungen und Injektionen
- 4 Sonntage: Humanmedizin und Beratung